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Der Jahresbericht 2015

 

 

Das Jahr 2015 war sehr ereignisreich. In meinem Jahresbericht möchte ich diesmal die verschiedenen Aufgabenbereiche unserer Feuerwehr vorstellen. Der Jahresbericht kann natürlich nur einen Auszug aus den vielen verschiedenen Tätigkeiten darstellen.

Mitgliedsangelegenheiten

Am 31.12.2014 hatten wir einen Mitgliederbestand von 76 aktiven Mitgliedern. Auf der Jahreshauptversammlung am 31.01.2015 wurden folgende Wahlen durchgeführt: Torsten Jeß ist zum Gruppenführer der 2. Gruppe, Sascha Petersen zum Gruppenführer der 3. Gruppe, Angela Zobel zur Gruppenführerin der Führungsgruppe und Patricia Ebel und Dark Schramm zu Kassenprüfern gewählt worden.  Aus der Jugendfeuerwehr wurden im Berichtsjahr 2015 die Kameraden Patrick Engelhardt, Maximilian Haug, Tobias Salz und Marcel Schley in den aktiven Dienst übernommen. Die Kameradin Stefanie Schmidt-Falbe und die Kameraden Fabian Bunger, Sebastian Czaplewski und Ronny Krüger sind in die Feuerwehr Schönberg neu eingetreten. Der Kamerad Löschmeister Wolfgang Blosat wurde in die Ehrenabteilung verabschiedet. Leider sind 5 Mitglieder aus persönlichen Gründen ausgetreten. Unsere Ehrenmitglieder Löschmeister Fritz Friese ist im März 2015 und Löschmeister Wolfgang Blosat ist im August 2015 verstorben.

Am 31.12.2015 gehörten der Wehr somit 78 aktive Mitglieder an, darunter 14 Frauen. Wir haben zurzeit 9 Ehrenmitglieder. Die Jugendfeuerwehr hatte einen Mitgliederbestand von 26 Jugendlichen. Außerdem unterstützten 467 fördernde Mitglieder unsere Wehr mit ihren Beiträgen.

 

Allgemeines                         

Im Jahr 2015 hat die Wehr 16 Übungsdienste mit 2.248 Stunden und zusätzlichen zahlreichen Ausbildungsveranstaltungen durchgeführt. Der Vorstand ist im vergangenen Jahr zu fünf Sitzungen zusammengekommen. Außerdem fanden eine Jahreshauptversammlung und eine Mitgliederversammlung statt.

Der Wehrvorstand hat zahlreiche Jahreshauptversammlungen der Nachbarwehren besucht. Es wurden die Wehren Höhndorf/Gödersdorf, Wisch, Fiefbergen, Stakendorf und Krummbek besucht. Auf Amts- und auf Kreisebene wurden die Jahreshauptversammlungen der Jugendfeuerwehren und des Kreisfeuerwehr-verbandes besucht.

Unsere Ehrenmitglieder und die Kameraden der Reserveabteilung treffen sich immer am 1. Mittwoch eines Monats. Durch die monatlichen Treffen im Feuerwehrhaus wird immer noch der direkte Kontakt zur Wehr erhalten und gepflegt. Am Morgen des 24.12. wurde gemeinsam mit den Ehrenmitgliedern und der Wehrführung im Feuerwehrhaus gefrühstückt.

Unsere Brandschutzerzieher Dirk Andersen, Thorsten Muhs und Stefan Schwab haben wieder etliche Veranstaltungen in den Schulen, Kindergärten und im Feuerwehrhaus organisiert. So konnten sie bei den Ausbildungen und Räumungsübungen 1067 Kindern und ihren 76 Betreuern die Gefahren und das richtige Verhalten näher bringen. Für diese Dienste wurden 151,3 Stunden geleistet. Zusätzlich wurde die Puppenbühne der Brandschutzerziehung Probstei von Stefanie Rönfeld und Ulrich Frank bei den Auftritten unterstützt.

Unsere 34 Atemschutzgeräteträger wurden bei Übungen in der Atemschutzstrecke der Kreisfeuerwehrzentrale Plön und im Brandgewöhnungscontainer auf dem Übungsplatz in Wankendorf ausgebildet. Der Schwerpunkt bei den Übungen war die Einsatztaktik im Innenangriff und das Verhalten im Notfall. Zusätzlich wurden bei den Übungen vor Ort wichtige Verhaltensweisen unter Atemschutz vertieft. Eine Kameradin konnte den Lehrgang Atemschutz-Einweisung Gruppenführer an der Kreisfeuerwehrzentrale besuchen. Zusätzlich hat eine Atemschutzgeräteträgerin den Lehrgang Atemschutznotfalltraining besucht. Eine Kameradin besuchte den Lehrgang „Atemschutzgerätewartung“ an der Landesfeuerwehrschule.

Den richtigen Umgang mit Verletzten oder Erkrankten lernen unsere 34 Feuerwehrsanitäter in der Aus- und Fortbildung. Wie wichtig diese Ausbildung ist, konnte wiederholt bei etlichen Einsätzen festgestellt werden. Die Ausstattung für unsere Sanitäter konnte im Berichtsjahr auch verbessert werden. Aufgrund der Einsätze bei denen mehrere Verletzte versorgt werden mussten, war es erforderlich zusätzliche Notfallrucksäcke zu beschaffen. Bei den jährlichen  Fortbildungen müssen die Sanitäter anhand von Fallbeispielen die verschiedenen   Situationen erkennen und die richtige Erstversorgung durchführen. Alle Teilnehmer waren hochmotiviert bei der Sache. Mein besonderer Dank gilt den Kameraden Dark Schramm und Karl-Heinz Schulz für die Organisation und Durchführung der Aus- und Fortbildung.

Zurzeit stehen uns 13 ausgebildete Drehleitermaschinisten für den Einsatzdienst zur Verfügung. Die Ausbildung mit der modernen Technik ist zeitaufwändig und bedarf einer ständigen Fortbildung. Wir konnten bereits 11 Kameraden zur Fortbildung an die Landesfeuerwehrschule schicken. Hier wurde den Maschinisten das taktische Führen einer Drehleiter im Einsatz vermittelt. Am 27.06.2015 wurde eine ganztägige Fortbildung für die Maschinisten durchgeführt. An verschiedenen Objekten wurden Einsatzmöglichkeiten der Drehleiter geübt.

In der Zeit vom 27.04. bis zum 30.04.2015 wurde erstmals an der Projektwoche der Grundschule in Schönberg teilgenommen. Gemeinsam mit den Wehren Stakendorf und Krummbek wurde das Projekt Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Andreas Buchweitz und Christian Makoben angeboten. Unterstützt wurde das Projekt von den Jugendwarten unserer Wehren und den Brandschutzerziehern des Amtes Probstei. Die Kinder konnten bei einer entspannten Atmosphäre das Thema rund um die Feuerwehr kennen lernen. Am letzten Tag konnten die Kinder bei einer Abschlussübung auf dem Schulhof ihren Familien, Mitschülern und Lehrern zeigen was sie gelernt haben. Unsere Jugendfeuerwehr erhielt durch die Projektwoche einen Mitgliederzuwachs von 7 neuen Mitgliedern. Zum Jahresende sind 4 von ihnen immer noch dabei. Ein lohnendes Projekt für unsere Jugendfeuerwehren.  

Das traditionelle Grillfest wurde am 01. August 2015 ausgerichtet. Bei bestem Wetter und geselligen Besuchern war der Abend ein voller Erfolg. Mit der Band „Hotline“ hatten wir wieder die richtige Auswahl getroffen. Die fünf Musiker brachten mit ihrer Musik unsere Gäste in Schwung. Das Team vom Restaurant „Witt`s Gasthof“ hat unsere Gäste mit Leckereien aus ihrem Grillstand versorgt.

Ein großer Erfolg war der durchgeführte Laternenumzug am 30.10.2015. Zusammen mit dem TSV Schönberg und der Firma Markant konnten unter der musikalischen Begleitung der Show-Brassband Heikendorf rund 300 Gäste begrüßt werden. Ein Höhepunkt zum Abschluss des Laternenumzugs war der Bonbon-Regen aus dem Korb der Drehleiter. Nicht nur die Kinder, sogar einige Großeltern haben fleißig Bonbons eingeheimst. 

Im Ferienpark Holm wurde am 11.11.2015 das 17. Konzert mit dem Musikzug der Feuerwehr Alt-Duvenstedt veranstaltet. Das Konzert war auch schon wie in den Vorjahren sehr gut besucht. Wir konnten um die 300 Besucher begrüßen. Für unsere Kameradschaftskasse erwirtschafteten wir einen Gewinn. Ganz besonderen Dank möchte ich all den Helfern aussprechen, die die Gestaltung der Bühne und des Saals übernahmen.

In der Gemeinde haben wir ebenfalls an einigen Veranstaltungen teilgenommen. Einige Kameradinnen und Kameraden haben unsere Feuerwehr beim Neujahrsempfang, Seebrückenfest, Maibaum aufstellen, der Schützenwoche und bei der Aktion „Saubere Gemeinde“ vertreten. Eine besondere Aufgabe haben wir bei der Durchführung des Weihnachtsmarktes übernommen. Einige Feuerwehrsanitäter haben den Sanitätsdienst bei der Veranstaltung gesichert.  

Die Veranstaltungen des Ostufer-Preisskates werden regelmäßig von unseren Skatspielern besucht. Sie konnten schon wie in den Vorjahren sehr gute Ergebnisse  vorweisen. Es wäre schön, wenn auch einige jüngere Mitglieder den Weg zu den Skatspielen finden würden. Wer Lust hat, kann sich bei unserem Spielführer Sven Talleur melden.

Der seit 51 Jahren bestehende Skat- und Knobelabend mit der Freiwilligen Feuerwehr Höhndorf/Gödersdorf fand dieses Jahr in Schönberg statt. Es wurden drei Spiele angeboten. Neben Skat und Knobeln konnte man auch Kniffeln. An diesem Abend konnten sich bei einer sehr geselligen Laune alle Teilnehmer auf tolle Preise und ein nettes Miteinander freuen.

Der Abschluss zum Jahresende war für alle Kameradinnen und Kameraden mit ihren Familien der traditionelle Weihnachtsbrunch am dritten Advent im Restaurant „Am Rathaus“ in  Schönberg. Seit 11 Jahren wird der Weihnachtsbrunch durchgeführt und verlief etwas anders wie gewohnt. Zum einen haben wir die Veranstaltung auf den Nachmittag verlegt, um eine weihnachtliche Stimmung bei Kerzenschein genießen zu können. In Zukunft wird die Veranstaltung Weihnachtsvergnügen heißen und am Samstag vor dem 3. Advent stattfinden. Aber den absoluten Knaller hat unsere Jugendfeuerwehr gebracht. Sie haben wochenlang im Geheimen an einem ca. 45 minütigen Showprogramm gearbeitet. Der professionelle Auftritt unserer Jugendlichen war ein voller Erfolg.

Unsere Wehr hat an Übungen der Freiwilligen Feuerwehren Höhndorf/Gödersdorf und Stakendorf und den  kommunalen Ergänzungszügen des Kreisfeuerwehr-verband Plön teilgenommen.

Am 09.05.2015 wurde die dritte Alarmübung für kommunale Ergänzungszüge im Kreis Plön durchgeführt. Unsere Wehr wurde wieder als Meldekopf und Verpflegungsstelle eingesetzt. Es wurden zeitversetzt 7 Züge aus dem ganzen Kreisgebiet alarmiert. Die Züge mussten sich am Meldekopf in Schönberg einfinden und wurden dann zum Einsatzort weitergeleitet. Auf dem Gelände des LKN in Wendtorf mussten einige Ausbildungen im Bereich Deichschutz absolviert werden. An dieser Übung waren 169 Einsatzkräfte eingebunden.

Am 06.07.2015 wurden wir um 18:11 Uhr zu einer Alarmübung von der FF Höhndorf/Gödersdorf angefordert. In Gödersdorf sollte ein Feuer in einem Wohn- und Wirtschaftsgebäude in der Dorfstraße ausgebrochen sein. Es sollten auch mehrere vermisste Personen im Gebäude sein. Die Schwerpunkte dieser Übung waren der Aufbau der Einsatzleitung, Bildung von Einsatzabschnitten, Atemschutzeinsatz, langer Wasserweg und die Einrichtung von einem Verletzten-Sammelpunkt. Nachdem die geplanten Aufgaben der Übung durchgeführt waren, wurde die Übung durch den Einsatzleiter um 19:25 Uhr beendet.

Zu einer Alarmübung am 07.07.2015 um 19:07 Uhr wurden wir durch die Feuerwehr Stakendorf angefordert. Im Bereich einer Hofstelle in Stakendorf „Am Knüll“ kam es zu einem Unfall mit einem Hubsteiger. In dem Arbeitskorb vom Hubsteiger lag eine bewusstlose Person. Wir bekamen den Auftrag, die verunfallte Person über die Drehleiter zu retten. Weiterhin wurden unsere Einsatzkräfte für die Brandbekämpfung mit eingesetzt. Hierfür musste eine Wasserversorgung vom Dorfteich aufgebaut werden. Nachdem die Übungsziele abgearbeitet wurden, konnte der Einsatzleiter die Übung beenden.

 

Einsatzübersicht:

Im Jahr 2015 musste die Freiwillige Feuerwehr Schönberg zu insgesamt 109 Einsätzen ausrücken. Darunter sind 17 Brandeinsätze davon 3 Großfeuer und 61 Einsätze im Rahmen der technischen Hilfe angefallen. 16 Einsätze waren sonstige Einsätze. Hierzu gehören auch die Sicherheitswachen. Es waren auch 15 Fehlalarme zu verzeichnen.

Von den 109 Einsätzen wurden wir bei 22 Einsätzen im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe von den Nachbarwehren angefordert. Hier wurden die Wehren bei 7 Brandeinsätzen und 9 Einsätzen im Rahmen der technischen Hilfeleistung unterstützt. Weiterhin gab es 4 Fehlalarme und 2 Alarmübungen.

Bei unseren Einsätzen wurden insgesamt 22 Menschen davon 19 Verletzte aus bedrohlichen Situationen gerettet. Leider kam bei drei Personen jede Hilfe zu spät. Insgesamt wurden 1912 Stunden von den Kameradinnen und Kameraden bei den Einsätzen geleistet.

Ich möchte nur auf ein paar Einsätze aus dem Berichtsjahr im Detail eingehen. Die Gesamtübersicht ist im Rückblick 2015 nachzulesen.

Zu einem Feuer im Kellergeschoß eines Mehrfamilienhauses im Stakendorfer Tor wurden wir am 27.01.2015 um 17:27 Uhr alarmiert. Es wurden 4 Personen mit Verdacht auf Rauchgasintox gemeldet. Am Einsatzort konnten wir einen Schwelbrand in einem Kellerraum feststellen. Zu diesem Zeitpunkt konnten wir 6 betroffene Personen mit Verdacht auf Rauchgasintox vorfinden. Es waren 2 Erwachsene und 4 Kinder. Durch unsere Feuerwehrsanitäter wurde die Erstversorgung der betroffenen Personen vorgenommen. Nachdem Rettungsdienstpersonal am Einsatzort eingetroffen war, wurden die betroffenen Personen gemeinsam versorgt. Für die Versorgung der 6 Personen wurden 2 NEF und 6 RTW eingesetzt. Zwei Personen wurden in Kliniken gebracht.  Unter Atemschutz konnten zwischenzeitlich Trupps vom TLF den Brandherd im Keller finden und eine gezielte Brandbekämpfung durchführen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde ein Überdrucklüfter für die Entrauchung des Gebäudes eingesetzt. Nachdem der Schwelbrand gelöscht war, wurden mit 2 Mehrgasmessgeräten die Räume auf Schadstoffe überprüft. Ein Aufenthalt im Gebäude wurde aufgrund der Messwerte untersagt. Die betroffenen Bewohner konnten im Nachbargebäude untergebracht werden. Die Einsatzstelle wurde um 19:08 Uhr an die Polizei übergeben und gesperrt.

Wir wurden am 11.07.2015 um 13:23 Uhr zu einem Großfeuer in Schlesen in der Dorfstraße nachalarmiert. Aufgrund der Einsatzmeldung der Leitstelle sind wir mit dem ELW, TLF 20/40 und der DLK 23/12 ausgerückt. Am Einsatzort bekamen wir vom Einsatzleiter den Auftrag mit dem ELW die Einsatzleitung aufzubauen. Weiterhin sollte die DLK für eine Riegelstellung mit dem Wenderohr eingesetzt werden. Zu diesem Zeitpunkt brannte das Gebäude bereits in voller Ausdehnung. Weiterhin bekamen wir den Auftrag, weitere Atemschutzgeräteträger aus Schönberg nachzuführen. Es wurden das LF 16/12 und das LF 8/6 zur Einsatzstelle nachgefordert. Durch die Einsatzleitung wurde die Einsatzstelle in zwei Einsatzabschnitte aufgeteilt. Für die Atemschutzgeräteträger wurde ein Bereitstellungsraum festgelegt. Durch den Vollbrand im Erdgeschoß war kein Innenangriff mehr möglich. Das Holzständerwerk war stark beschädigt und es bestand Einsturzgefahr. Im vorderen Bereich des Hauses wurden der Holzgiebel und

der Schornstein vorsorglich eingerissen. Die Brandbekämpfung wurde von der Drehleiter aus mit dem Wenderohr weiterhin durchgeführt. Um an die letzten Brandnester zu kommen, wurde von der Einsatzleitung ein Bagger eingesetzt. Mit dem Bagger wurden die letzten Dachpfannen vom Dach entfernt. Danach konnten die letzten Glutnester mit dem Wenderohr abgelöscht werden. Von der Drehleiter aus wurde das Gebäude mit der Wärmebildkamera nochmals überprüft. Da keine Glutnester mehr festgestellt wurden, konnte der Leitstelle "Feuer aus " gemeldet werden. Um 16:57 Uhr wurden wir aus dem Einsatz entlassen.

Am 22.10.2015 um 02:13 Uhr wurden wir zu einem brennenden Gasofen in einem Ferienhaus in Kalifornien im Deichweg alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war zu sehen, dass das Gebäude bereits in Vollbrand stand. Am Einsatzort konnte sofort Kontakt mit dem Besitzer aufgenommen werden. Der bestätigte, dass sich keine Personen mehr im Gebäude aufhalten. Außerdem teilte er dem Einsatzleiter mit, dass zwei Gasflaschen im Gebäude seien. Zu diesem Zeitpunkt wurden bereits mehrere C-Rohre für die Brandbekämpfung eingesetzt. Weiterhin wurde über die Drehleiter das Wenderohr zur Brandbekämpfung mit genutzt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung konnten die Löscharbeiten nur unter Atemschutz erfolgen. Um 02:29 Uhr wurde die Einsatzstelle als Großfeuer eingestuft und die Wehren Barsbek, Krokau und Wisch über die Leitstelle nachalarmiert. Für die Brandbekämpfung wurden 8 Atemschutztrupps eingesetzt. Gegen 03:12 konnte der Leitstelle mitgeteilt werden, das bis auf ein paar Glutnester das Feuer aus ist. Jetzt konnten auch die beiden Gasflaschen ins Freie gebracht und weiter gekühlt werden. Nachdem auch die letzten Glutnester mit Mittelschaum gelöscht waren, konnte der Leitstelle um 04:12 Uhr endgültig "Feuer aus" gemeldet werden. Jetzt konnte die Einsatzstelle zurückgebaut werden und die Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Gegen 05:17 wurde der Einsatz beendet und die Einsatzstelle an die Kripo übergeben.

Zu einem schweren Verkehrsunfall wurden wir am 21.06.2015 um 17:15 Uhr auf der B 502 Höhe Wisch, Schönberger Straße alarmiert. Auf Nachfrage bei der Leitstelle Mitte wurde uns mitgeteilt, dass zwei Pkw frontal zusammen gestoßen waren und es mehrere Verletzte gab. Am Einsatzort wurden bei der Erkundung zwei verunfallte Pkw und 6 zum Teil schwerverletzte Personen festgestellt. In Absprache mit dem Rettungsdienstpersonal vom ersten RTW wurden 5 RTW, 2 NEF und ein Rettungshubschrauber bei der Leitstelle nachgefordert. Die Erstversorgung der verletzten Personen wurde von unseren Feuerwehrsanitätern zusätzlich sichergestellt. Die FF Wisch hatte zwischenzeitlich den Brandschutz und das weitere Auslaufen von Betriebsstoffen an der Unfallstelle gesichert. In Absprache mit der Polizei wurde die B 502 am Holmer Kreisel durch die Feuerwehr gesperrt. Da der Unfallhergang unklar war, wurde ein Sachverständiger zur Aufklärung des Unfalls angefordert. Nachdem alle Verletzten versorgt und auf dem Weg in Kliniken waren wurde die FF Schönberg aus dem Einsatz entlassen.

Außerdem wurden wir im laufenden Berichtsjahr zu etlichen Einsätzen wie z.B. zur Unterstützung des Rettungsdienstes, zu Tierrettungen, Entfernung von Wespennestern, Abstreuen von Ölspuren, etlichen Sicherheitswachen, Sicherung von Schadstellen, Lenzeinsätzen, Wetterschäden, Brandmeldeanlagen und Wohnungsöffnungen gerufen.

 

Beschaffungen:

Durch die finanzielle Unterstützung der Gemeinde Schönberg und unserer fördernden Mitglieder konnten einige Anschaffungen gemacht werden.

Damit die Anzahl von Einsatzfahrern weiterhin stabil bleibt, werden durch die Gemeinde jährlich Führerscheine der Klasse C bezahlt. Im Berichtsjahr 2015 konnten zwei Kameraden die Führerscheinausbildung mit Erfolg abschließen.

Für die Umstellung unserer Funkgeräte auf Digitalfunk wurden ebenfalls Haushaltsmittel beantragt und bereits genehmigt. Aufgrund einer landesweiten Beschaffung der Endgeräte mussten die Mittel erstmals bereits im Jahr 2013 beantragt werden. Die Einführung der Fahrzeugfunkgeräte soll endlich in 2016 starten. Die Handfunkgeräte sollen in 2017 ausgetauscht werden.

Für die Beschaffung von einem mobilen Notstromaggregat mit einer Leistung von ca. 45 Kw wurden Haushaltsmittel beantragt. Das Aggregat soll für die Notstromversorgung vom Feuerwehrhaus und bei größeren Schadensstellen eingesetzt werden. Die Ausschreibung und Auftragsvergabe soll im 1. Halbjahr 2016 geschehen.

Für den Umbau der Toilettenanlagen wurden bereits in 2013 Haushaltsmittel beantragt. Der Bauausschuss hat den Umbau bereits in 2013 beschlossen. Die Haushaltsmittel sollen auf 2016 übertragen werden. Weiterhin wurden Planungs- und Umbaukosten in den Haushalt eingestellt. Der Umbau am und im Feuerwehrhaus soll nach dem Auszug der Polizei starten.

Der Antrag für die Beschaffung des ELW in 2016 ist bei der Gemeinde gestellt worden. Der Bauausschuss hat die notwendigen Beschlüsse für die Beschaffung des neuen ELW gefasst. Die notwendigen Förderbeiträge sind bereits zugesagt. Die Ausschreibung und Auftragserteilung soll im ersten Halbjahr 2016 erfolgen.

 

Abschluss

Bevor ich nun meinen Jahresbericht beende, bedanke ich mich recht herzlich beim Bürgermeister und bei der Gemeindevertretung für die sehr gute Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung und Ausstattung unserer Wehr. Auch das letzte Jahr hat gezeigt, dass sie immer ein offenes Ohr für die Belange unserer bzw. ihrer  Feuerwehr haben.

Ein weiterer Dank gilt auch den Kameradinnen und Kameraden, die sich bereit erklären zusätzlich Aufgaben in der Wehr zu übernehmen. Es gibt viele Aufgaben die ohne viel Aufsehen erledigt werden. Einen besonderen Dank möchte ich in diesem Jahr unseren Gerätewarten und Maschinisten mit ihren Stellvertretern aussprechen. Die vielfältigen Aufgaben werden immer anspruchsvoller und werden von euch pflichtbewusst und mit viel Umsicht durchgeführt – Danke. Weiterhin möchte ich den beiden Arbeitsgruppen für die Beschaffung des ELW und des mobilen Notstromaggregates meinen Dank aussprechen. Es müssen etliche zusätzliche Stunden aufgebracht werden um dieser Aufgabe gerecht zu werden. In beiden Arbeitsgruppen wird sorgfältig und mit viel Umsicht an den zukünftigen Beschaffungen gearbeitet.

Letztendlich bedanke ich mich bei euch allen, meinen Kameradinnen und Kameraden für euren Einsatz und eure Mitarbeit im vergangenen Jahr. Mein Dank gilt auch unseren Partnern, die viel Verständnis aufbringen müssen, damit wir unsere freiwillig übernommenen Aufgaben erfüllen können.

 

 

Jörg Matthies

Gemeindewehrführer


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